Interner Bereich
Landesinnungsverband für das Schornsteinfegerhandwerk Niedersachsen
Qualitätshandwerk mit Traditionsbewusstsein

Trikotübergabe an CDU-Sportmannschaft des Niedersächsischen

Am 18. April 2024 fand eineTrikotübergabe an die Sportmannschaft der CDU-Fraktion des Niedersächsischen Landtages statt. Anwesend waren, darunter Michael Stichnote (Stellvertretender Obermeister von Hannover), Iris Dohmen (Pressevertreterin Innung Hannover) , Thomas Schmidtke (Obermeister von Südniedersachsen) Reno Janssen ( Obermeister Ostfriesland) und Andreas Walburg (Pressesprecher des LIV Niedersachsen/Stellvertretender OB OS|EL).
 
Die Initiative für das Sponsoring ging von Saskia Buschmann (MdL) aus Aurich aus, die sich an den Obermeister Reno Janssen der Schornsteinfegerinnung für Ostfriesland, wandte. Gemeinsam mit dem Medien-Hof aus Köln wurde ein einzigartiges Design entwickelt. Während der Trikotübergabe nutzte man die Gelegenheit, um mit der CDU-Fraktion über die Bedeutung des Schornsteinfegerhandwerks für die Wärmewende sowie zukünftige Herausforderungen des Handwerks zu diskutieren.
 
Unter dem Motto #TeamSchwarz fand die Übergabe statt, gefolgt von einer exklusiven Einladung in die VIP-Loge, um an der Plenarsitzung teilzunehmen. Die Veranstaltung bot eine ideale Plattform für den Austausch und die Stärkung der Verbindungen zwischen den politischen Entscheidungsträgern und dem Handwerk.

Tragischer Brand in Brake (Niedersachsen)

Schornsteinfeger fordern konsequente Kontrolle der Rauchmelderpflicht
Hannover, [26.01.2024] - Infolge eines verheerenden Wohnungsbrandes in Brake, Niedersachsen, bei dem eine 76-jährige Frau ihr Leben verlor, rückt die Einhaltung der Rauchmelderpflicht erneut in den Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit. Hintergrund: Der Vermieter hatte in der Brandwohnung keine Rauchmelder installiert. Die verheerenden Auswirkungen von Bränden, insbesondere wenn Rauchmelder fehlen, verdeutlichen daher die drängende Notwendigkeit einer konsequenten Kontrolle der gesetzlichen Vorschriften
Gemäß den gesetzlichen Bestimmungen sind Eigentümer und Vermieter dazu verpflichtet, in ihren Wohnungen Rauchmelder zu installieren und deren Funktionsfähigkeit regelmäßig zu überprüfen. Leider hat der tragische Vorfall in Brake gezeigt, dass es nach wie vor Fälle gibt, in denen diese Vorschriften nicht eingehalten werden.
Stephan Langer, Landesinnungsmeister des Landesverbandes für das Schornsteinfegerhandwerk Niedersachsen, appelliert an die Verantwortung der Eigentümer und Vermieter, die Rauchmelder in ihren Immobilien installieren müssen. Die gesetzliche Verpflichtung zur Anbringung von Rauchmeldern ist nicht nur eine Formalität, sondern dient dem Schutz von Menschenleben. Im konkreten Fall in Brake wurde diese Verpflichtung leider nicht erfüllt und eine Tragödie war die unmittelbare Folge. Gegen den Vermieter hat die Staatsanwaltschaft Oldenburg Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung aufgenommen.
Langer verweist dabei auf die Rauchwarnmelderstatistik des Landesinnungsverbandes für das Schornsteinfegerhandwerk Niedersachsen für die Jahre 2020/2021. Die alarmierenden Ergebnisse dieser Erhebung zeigen, dass nur rund 58 % der Haushalte ausreichend bis optimal durch Rauchmelder geschützt sind. In rund 16 % der Haushalte waren die Rauchmelder falsch angebracht, und in etwa 26 % fehlten Rauchmelder ganz.
Angesichts dieser alarmierenden Zahlen bietet der Landesverband für das Schornsteinfegerhandwerk Niedersachsen an, auf die Einhaltung der Rauchmelderpflicht zu achten. Die Schornsteinfeger könnten verstärkt prüfen, ob alle gesetzlichen Vorgaben erfüllt sind, um zukünftig solche tragischen Vorfälle zu verhindern. "Es ist von größter Bedeutung, dass die Menschen in Niedersachsen sich sicher in ihren eigenen vier Wänden fühlen können. Die Installation und regelmäßige Überprüfung von Rauchmeldern sind entscheidende Maßnahmen, um Leben zu retten und schwere Schäden zu verhindern", erklärt Stephan Langer. Die Schornsteinfeger stehen bereits heute als kompetente Ansprechpartner zur Verfügung und unterstützen Eigentümer gerne dabei, die Sicherheit in den eigenen vier Wänden zu gewährleisten.(WA)

Tag des Schornsteinfegers in Niedersachsen Ihr Glückstag

Niedersachsen, [14.10.2023] Am Tag des Schornsteinfegers in Niedersachsen am kommenden Sonntag steht das Schornsteinfegerhandwerk im Zeichen der Rauchmelder. Unter dem Motto "Ihr Glückstag, wenn Sie Rauchmelder installiert haben!" möchten wir auf die alarmierenden Ergebnisse einer aktuellen Erhebung hinweisen. Laut den Daten des Schornsteinfegerhandwerks in Niedersachsen fehlen in Ein- und Zweifamilienhäusern immer noch in über einem Viertel der Haushalte Rauchmelder. Zudem sind 16 Prozent der Rauchmelder falsch montiert. Diese Zahlen sind äußerst besorgniserregend und zeigen, dass trotz der Rauchwarnmelderpflicht seit 2015 in Niedersachsen noch immer ein erheblicher Handlungsbedarf besteht. Seit fast acht Jahren besteht nun die gesetzliche Regelung zur Installation von Rauchmeldern in Niedersachsen. Dennoch sind mehr als über 42 Prozent der Haushalte immer noch ohne Rauchmelder oderhaben diese falsch installiert. Das Schornsteinfegerhandwerk möchte an dieser Stelle auf die Wichtigkeit von Rauchmeldern für die Sicherheit der Bewohnerinnen und Bewohner hinweisen. Rauchmelder sind lebensrettende Geräte, die bei der Früherkennung von gefährlichem Rauch und Feuer eine entscheidende Rolle spielen. Sie schützen nicht nur Menschenleben, sondern auch das Eigentum. "Daher appellieren wir an alle Haushalte in Niedersachsen, ihre Rauchmelder zu überprüfen und gegebenenfalls zu installieren oder fehlerhafte Montagen zu korrigieren. Das Schornsteinfegerhandwerk steht Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite, wenn es um den Brandschutz und die Sicherheit in Ihrem Zuhause geht.Unsere langjährige Erfahrung und Expertise ermöglichen es uns, Ihnen fundierte Beratung und Unterstützung zu bieten", so Stephan Langer, Landesinnungsmeister für das Schornsteinfegerhandwerk Niedersachsen, und betont: "Der Tag des Schornsteinfegers am 15.10.2023 ist eine Gelegenheit, um auf die Bedeutung von Rauchmeldern hinzuweisen und Ihnen unsere Hilfe anzubieten, damit dies auch Ihr Glückstag ist, wenn Sie Rauchmelder installiert haben.

Keine Gewalt gegen Retter

Schornsteinfeger starten Kampagne zur Unterstützung von Einsatzkräften

Hannover, 17.06.2023

Der Landesinnungsverband für das Schornsteinfegerhandwerk Niedersachsen hat eine neue Kampagne gestartet: Unter dem Motto "Keine Gewalt gegen Retter" Kampagne soll zugleich dazu beigetragen werden, dass die Einsatzkräfte die verdiente Anerkennung und den Respekt erhalten.
„Mit der Aktion möchten wir auch einfach mal ‚Danke‘ sagen für die Arbeit, die Retter jeden Tag leisten und für ihr Engagement, um anderen zu helfen“, sagt Andreas Walburg, Sprecher des Landesinnungsverbandes. Unterstützt wird die Kampagne vom Deutschen Feuerwehrverband, dem Landesfeuerwehrverband Niedersachsen und der Vereinigung zur Förderung des deutschen Brandschutzes. Die Idee war entstanden, als Vertreter der Verbände bei einem Treffen über die gewalttätigen Silvester-Ausschreitungen und die allgemein zunehmende Gewalt gegen Feuerwehr, Rettungsdienste und Polizei diskutierten.
„Die Hilfskräfte opfern ihre Zeit und setzen ihr Leben ein, um anderen zu helfen und die Gesellschaft zu schützen“, betont der Landesinnungssprecher. „Das Handwerk und die Verbände stehen geschlossen hinter den Rettern und möchten darauf aufmerksam machen, dass nur ein respektvoller und solidarischer Umgang miteinander ein gutes Zusammenleben ermöglicht.“

Der Landesinnungsverband für das Schornsteinfegerhandwerk Niedersachsen engagiert sich auch deshalb in der Kampagne, weil viele ehrenamtliche Hilfskräfte aus dem Handwerk stammen. Inzwischen beteiligen sich bereits zahlreiche Vertreter aus Politik, Handwerk und Industrie an der Aktion, um ihre Solidarität mit den Rettern zu zeigen. In einer Zeit, in der viele Menschen aufgrund der aktuellen Situation verunsichert und besorgt sind, ist es wichtiger denn je, dass wir uns aufeinander verlassen und füreinander einstehen. Die Kampagne "Keine Gewalt gegen Retter" soll dazu beitragen, dass wir uns als Gesellschaft wieder mehr auf unsere gemeinsamen Werte besinnen und uns respektvoll und solidarisch begegnen. (WA)
 
 
 

Schornsteinfeger fordern technologieoffene Energie- und Wärmewende

Landesinnungsverband für das Schornsteinfegerhandwerk Niedersachsen
fordert technologieoffene Energie- und Wärmewende
Hannover, 28. Mai 2023.
Im kommenden Jahr soll ein geändertes Gebäudeenergiegesetz in Kraft treten. Es sieht unter anderem vor, dass neu installierte Heizungen ab dem Jahr 2024 zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden müssen. Bis zum Jahr 2045 soll die Wärmeversorgung komplett CO2-neutral sein und ohne fossile Energieträger auskommen. Mit dieser Regelung würde die Wärmewende in deutschen Heizungskellern einen deutlichen Schub erhalten.
Nach Meinung des Landesinnungsverbandes für das Schornsteinfegerhandwerk Niedersachsen,
der die Interessen der rund 860 bevollmächtigten
Bezirksschornsteinfeger*innen bzw. deren Betriebe in Niedersachsen vertritt, kann die Energie-/ Wärmewende jedoch nur mit einem technologie- und systemoffenen Ansatz erreicht werden. „Gebäude sind so verschieden wie ihre Nutzer, deshalb ist es wichtig, dass wir alle Technologien dort einsetzen können, wo sie gebraucht werden“, so der Landesinnungsmeister Stephan Langer. Vor allem im Bestand sollte im
Rahmen einer Energieberatung zunächst der Ist-Status des Gebäudes analysiert werden, bevor Lösungen für Sanierung und Heizungstausch vorgeschlagen werden können. Abhängig vom baulichen Zustand und Effizienzstatus eines Gebäudes sowie von der lokalen Infrastruktur stehen
in der Regel verschiedene Optionen für eine klimafreundliche Wärmeversorgung zur Verfügung: Wärmepumpen, H2-ready-fähige Geräte, Biomasseanlagen, Hybridanlagen und eine Kombination aus diesen Technologien. Welches System und welcher Energieträger im Einzelfall technisch möglich und wirtschaftlich sinnvoll ist, hängt von vielen baulichen Kriterien, Zwängen, aber auch von Brennstoffpreisen und der individuellen Nutzung ab. In dieser neuen Phase der Disruption der Wärmewende im Gebäude ist es somit wichtig, keine Technologie für den Neubau und für den Bestand auszuschließen, um Innovationen nicht auszubremsen und schnellstmöglich das Ziel des klimaneutralen Gebäudebestandes zu erreichen – ohne hierbei die Bürgerinnen und Bürger finanziell zu überfordern. Um eine Entscheidung treffen zu können, die die oben genannten Punkte berücksichtigt, sollte eine Energieberaterin oder ein
Energieberater konsultiert werden. Das Schornsteinfegerhandwerk übernimmt mit bundesweit täglich rund 200.000 Kundenkontakten und über 11.000 qualifizierten Gebäudeenergieberater*innen eine Schlüsselposition im
aktuellen Transformationsprozess.

Mit guter Beratung Energie sparen!

Energieminister Meyer: „Mit guter Beratung Energie sparen, Kosten senken und das Klima schützen“
– Land fördert kostenfreie Energie-Beratung für privates Wohneigentum mit 7,6 Millionen Euro –
PI 007/2023
Die Gas- und Energiekrise, die durch den russischen Angriffskrieg ausgelöst wurde, hat den Handlungsbedarf beim Energiesparen nochmal deutlich vergrößert. Die Niedersächsische Landesregierung hat in ihrem Nachtragshaushalt erhebliche Mittel bereitgestellt, um mögliche Härten abzufedern, Menschen und Betriebe von Kosten zu entlasten, die Transformation der niedersächsischen Wirtschaft zu beschleunigen und ein zusätzliches Energieberatungsangebot auf den Weg zu bringen.
„Mit guter Beratung, etwa durch das regionale Handwerk, können mit einfachen Mitteln oft erhebliche Kosten eingespart und der Umstieg auf Erneuerbare Wärme gefördert werden. Eingesparte Energie entlastet den Geldbeutel und hilft gleichzeitig, das Klima zu schützen“, sagte Umwelt- und Energieminister Christian Meyer. Mit den Mitteln aus dem ersten Nachtragshaushalt kann daher für private Wohneigentümerinnen und -eigentümer die Energieberatung deutlich verbessert werden.
Den Auftakt macht Anfang Februar 2023 die „Energiespar-Beratung Private Wohngebäude“, die das Niedersächsische Umweltministerium mit 7,6 Millionen Euro fördert. Die Beratung wird von der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen (KEAN) landesweit durchgeführt und wendet sich an Eigentümer von privat genutztem Wohnraum. Für die Umsetzung stehen aktuell bereits zusätzlich über 600 Energieberaterinnen und Energieberater, vorwiegend aus den Reihen des Schornsteinfegerhandwerks, zur Verfügung.
Umwelt- und Energieminister Christian Meyer: „Gute, qualifizierte Energieberatung ist der Schlüssel für wirklich erfolgreiches Energiesparen. Denn viele Sparmaßnahmen greifen ineinander und bauen aufeinander auf. Mit der neuen landesweiten Energiespar-Beratung wollen wir insbesondere auch in die Regionen Niedersachsens gehen, in denen bislang ein eher geringes Angebot bestand.“
Die Beratung soll Bürgerinnen und Bürgern aufzeigen, wie sie kurzfristig Energie und Kosten einsparen können. Teil der Beratung ist dazu ein energetischer Hauscheck mit einer abschließenden Heizungsvisite, um Einsparpotenziale an der Gebäudehülle und im Heizungsbetrieb zu identifizieren. Außerdem kann geprüft werden, ob sich das Haus für den Betrieb einer Wärmepumpe eignet.
Lothar Nolte, Geschäftsführer der KEAN: „Die KEAN hat in den vergangenen Jahren gemeinsam mit regionalen Partnerorganisationen und der Verbraucherzentrale Niedersachsen ein breites Angebot für Energieberatungen in Niedersachsen geschaffen. Auf diese Weise wurden bislang schon 4.000 - 6.000 Beratungen pro Jahr für private Gebäudeeigentümer durchgeführt. Diese Erfahrungen wollen wir nutzen, um mit der „Energiespar-Beratung Private Wohngebäude“ kurzfristig ein größeres, zusätzliches Beratungsangebot zu schaffen. Denn angesichts der besonderen Herausforderungen der Energiekrise müssen schnell sehr viele Haushalte erreicht werden – auch mit der Unterstützung der zusätzlichen Energieberaterinnen und -berater aus dem Schornsteinfegerhandwerk.“
Start der Beratungen ist für Anfang Februar geplant. Für die privaten Wohneigentümerinnen und -eigentümer sind die Beratungen kostenfrei und sie können mit einem neuen digitalen Erfassungs- und Abrechnungssystem von den Energieberaterinnen und -beratern schnell und einfach umgesetzt werden.
Weitere Informationen unter: www.klimaschutz-niedersachsen.de/energiesparberatung-pw Dort finden Interessierte ab dem 06.02.2023 auch eine Liste von Beraterinnen und Beratern, die für einen Termin auch direkt kontaktiert werden können.

Landesfeuerwehrverband zu Besuch bei uns

Am Freitag, den 02.12.2022, hat sich der Landesfeuerwehrverband Niedersachsen mit dem Landesfeuerwehrverbandsprädenten Olaf Kapke und Thomas Ruß und dem Landesinnungsverband für das Schornsteinfegerhandwerk Niedersachsen mit Heinrich Brand und Andreas Walburg in der Schornsteinfegerschule Niedersachsen Langenhagen getroffen. Es wurden gute Gespräche geführt, unter anderem über den vorbeugenden Brandschutz, über Jugendarbeit im Schornsteinfegerhandwerk und bei der Feuerwehr, über die vergangene und die in der Zukunft liegende Messe INTERSCHUTZ. Dabei haben wir beschlossen, dass wir im Jahr 2023 einige Projekte wie Jugendarbeit, Aufklärungsarbeit zur Sicherheit im vorbeugenden Brandschutz für unsere Bürger und Bürgerinnen in Niedersachsen zusammen entwickeln und bearbeiten wollen, ganz unter dem Motto „zwei Berufe ein Ziel“ freuen wir uns auf das, was da kommt und blicken zukunftsorientiert in das Jahr 2023, wir sind nur gemeinsam stark!

Bester Nachwuchsschornsteinfeger 2022 ist ein Team

Bester Nachwuchsschornsteinfeger 2022 ist … ein Team


Sankt Augustin, 15. November 2022. Die beste Schornsteinfegerin
Deutschlands heißt Ramona Holl aus Baden-Württemberg. Bester
Schornsteinfeger bundesweit ist Florian Griebl aus Bayern. Beide
gewinnen mit gleicher Punktzahl den Praktischen Leistungswettbewerb
(PLW) des Schornsteinfegerhandwerks und stehen
damit als Sieger-Team auf Platz eins. Besser kann die Botschaft für
das Handwerk kaum sein: Hier hat jeder die gleichen Chancen!
Einmal im Jahr findet im Schornsteinfegerhandwerk der Praktische
Leistungswettbewerb statt, bei dem sich die prüfungsbesten Gesellinnen
und Gesellen auf Landesebene auch auf Bundesebene messen. Nach
zwei Wettbewerbstagen mit verschiedenen Praxisprüfungen und einem
theoretischen Teil steht am Ende fest, wer Deutschlands beste Nachwuchsschornsteinfeger*
innen sind. Das gab es noch nie Im Jahr 2022 erreichten Ramona Holl, Landessiegerin in Baden-
Württemberg, und Florian Griebl, Landessieger in Bayern, mit der
gleichen Punktzahl den ersten Platz. Auf Platz drei folgte Nils
Magdalinksi als Landessieger aus Nordrhein-Westfalen. Insgesamt
waren im Jahr 2022 neun Landessieger*innen zum Leistungswettbewerb
ihres Handwerks angetreten. Sie alle haben im Jahr 2022 ihre
Gesellenprüfung erfolgreich bestanden und zählen mit ihren
Prüfungsergebnissen bereits zu den Besten ihres Handwerks auf
Innungs-, Kammer- und Landesebene. Bei der Schlussfeier des
Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH) für die Bundessiegerinnen
und Bundessieger aller Gewerke am 9. Dezember 2022 in
Augsburg wird Ramona Holl das Schornsteinfegerhandwerk vertreten.
„Wir gratulieren unseren jungen Kolleginnen und Kollegen zu ihrer
Leistung“, so Udo Voigt vom Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks.
„Wir freuen uns immer, wenn wir den motivierten Nachwuchs
persönlich kennenlernen und einen Eindruck von der Qualität der
Ausbildung erhalten.“ Ausrichter des Praktischen Leistungswettbewerbs
war im Jahr 2022 der Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks in
Sankt Augustin. Die Gewinner erhielten im Rahmen einer Siegerehrung
den Buderus-Nachwuchsförderpreis sowie Preise verschiedener
Sponsoren.

Die Platzierungen im Praktischen Leistungswettbewerb 2022
im Schornsteinfegerhandwerk:
Platz 1 Ramona Holl (Baden-Württemberg)
Platz 1 Florian Griebl (Bayern)
Platz 3 Nils Magdalinski (Nordrhein-Westfalen)
Die Plätze 4 bis 9 teilen sich:
Johannes Gutzmer (Berlin)
Lea Haier (Rheinland-Pfalz)
Janette Heimann (Bremen)
Henner Hölscher (Niedersachsen)
Maximilian Kubens (Hessen)
Pascal le Vrang (Brandenburg)
(alphabetische Reihenfolge)

Richtfest in der SCIENCE AREA 30X

Richtfest in Hannover
Am Donnerstag, den 22. September 2022, fand das Richtfest für das europaweit größte Bildungs- und Innovationszentrum im Schornsteinfegerhandwerk statt, zu dem alle Kollegen und Kolleginnen aus Niedersachsen und Bremen eingeladen waren. Um 13.00 Uhr kam Olaf Lies, der Niedersächsischer Minister für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz, und hielt ein Grußwort. Danach folgte ein traditioneller Richtspruch. Über waren über 400 Gäste der Einladung gefolgt. Mit fast 10.000 Quadratmetern Fläche entsteht das europaweit größte Aus- und Weiterbildungszentrum im Schornsteinfegerhandwerk. Das Grundstück hat eine Größe von fast 15.000 Quadratmetern und befindet sich in der SCIENCE AREA 30X (früher Wissenschafts- und Technologiepark) in der Landeshauptstadt Hannover. Der neue Standort ist Sitz
• der Schornsteinfegerschule Niedersachsen-Bremen e.V.,
• des Landesinnungsverbandes für das Schornsteinfegerhandwerk Niedersachsen,
• der Gesellschaft für Bildung und Forschung im Schornsteinfegerhandwerk mbH (GBFS-mbH),
• der Prüfstandsgesellschaft mbH [Gesellschafter ist der Landesinnungsverband Niedersachsen]
• und der Schornsteinfegerinnung Hannover.
Bisher sind die Einrichtungen auf drei Standorte in Hannover, Langenhagen und Laatzen verteilt. Finanziert werden die Neubauten durch die 920 Schornsteinfegerbetriebe. Die gesamte Ausbildung zum Schornsteinfeger (Berufsschule und Überbetriebliche Ausbildung) der Bundesländer Niedersachsen, Bremen und Hamburg findet hier statt. Hinzu kommt die Meisterausbildung und eine Vielzahl von weiteren Lehrgängen zum Energieberater, Brandschutztechniker usw. Aktuell verzeichnet unsere Einrichtung am alten Standort ca. 18.000 Übernachtungen im Jahr.
Bauherr ist die Gesellschaft zur Bildung und Forschung im Schornsteinfegerhandwerk GBFS-mbh. Die GBFS-mbH wurde im Jahr 2008 durch ihren Gesellschafter, der Schornsteinfegerschule Niedersachsen e.V. gegründet. Die Eigentümer der Schornsteinfegerschule Niedersachsen-Bremen e. V. (Schulverein) sind die 8 Schornsteinfegerinnungen (Körperschaften des öffentlichen Rechts) in Niedersachsen, mit ihren 860 Mitgliedsbetrieben, ca. 2.600 Beschäftigten und einem jährlichen Nettoumsatz von ca. 160 Millionen Euro. Damit repräsentiert der Landesinnungsverband für das Schornsteinfegerhandwerk Niedersachsen fast 99 Prozent der am Markt beteiligten Betriebe in Niedersachsen.
 
Der Verbund beschäftigt 36 hauptamtliche Mitarbeiter und ca. 70 nebenberufliche Dozenten für die unterschiedlichen Aus- und Weiterbildungsangebote und ist der mit Abstand größte branchenspezifische Anbieter im norddeutschen Raum und eine der vier größten Einrichtungen bundesweit. Durch die steigende Nachfrage und die zusätzlichen Lehrgangsinhalte wie Dienstleistungen im Energiebereich (Energieberatungen) und im Lüftungssektor (Kontrollierte Wohnraumlüftung [KWL] und Raumlufttechnische [RLT] Anlagen) reichen die vorhandenen Raumkapazitäten weder aus quantitativer noch in qualitativer Sicht aus. Die beschriebenen Maßnahmen sind notwendig, weil das Schornsteinfegerhandwerk, wie viele andere Branchen auch, vor einem seiner größeren Transformationsprozesse steht. Die geplanten Klimaschutzziele der Bundesregierung und die damit einhergehende Dekarbonisierung in der Energiewirtschaft und damit auch im Gebäudebestand machen eine Transformation alternativlos. Aktuell wird der Großteil (ca. 65% bis 70%) des Umsatzes im Schornsteinfegerhandwerk durch Sicherheits- und Immissionsschutzüberprüfungen an Feuerstätten mit fossilen Brennstoffen erzielt. Zu den ausbaufähigen Geschäftsfeldern des Schornsteinfegerhandwerks zählen wir die Schwerpunktbereiche Energiedienstleistungen sowie Wartung, Reinigung und Überprüfung von Lüftungsanlagen. Die fachliche Expertise und die Unabhängigkeit des Schornsteinfegers machen ihn  schon jetzt zu einem bevorzugten Ansprechpartner für Hauseigentümer. Bei ca. 7 Millionen Kundenkontakten im Jahr behaupten wir nicht ohne Stolz: "Ganz Niedersachsen ist unser Kunde".

Finger weg von Teelichtöfen!

Schornsteinfeger*innen und Feuerwehr warnen:
Finger weg von Teelichtöfen!
Sankt Augustin, 17. Oktober 2022. In den sozialen Medien macht seit
einiger Zeit ein neuer Do-it-yourself-Trend die Runde: ein Teelichtofen
zum Selberbauen. Einfach und preislich überschaubar in der Anschaffung verspricht er scheinbar schnelle wie günstige Wärme. Was sich so harmlos und fast ein wenig romantisch anhört, kann allerdings
brandgefährlich werden. Das Problem: Ab einer bestimmten Temperatur fängt Wachs an zu sieden und zu brennen. Stehen mehrere Teelichter eng beieinander, entstehen schnell höhere Temperaturen und es kann zu
einem Flächen-Wachsbrand kommen. Ein wärmespeichernder Ton- oder Terracottatopf begünstigt diesen Effekt und heizt sich außerdem so stark auf, dass bei Berührung Verbrennungsgefahr besteht. Wer einen oder
gleich mehrere Teelichtöfen über längere Zeit nutzt, verschlechtert zudem das Raumklima. Die brennenden Teelichter verbrauchen Sauerstoff und geben Verbrennungsrückstände wie Ruß oder Feinstaub an die
Umgebung ab. Nach einiger Zeit herrscht spürbar dicke Luft im Raum. Der Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks warnt vor dem gefährlichen Heiztrend Marke Eigenbau. „Letztendlich handelt es sich bei
einem Teelichtofen schon um eine kleine Feuerstätte – nur ohne Schornstein, ohne geregelte Luftzufuhr und ohne Sicherheitsvorrichtung. Das sind jedoch wichtige Faktoren für sicheres Heizen“, so die Aussage
des Verbandes. „Teelichter und Blumentopf werden zweckentfremdet und sind keinesfalls als Heizersatz in Innenräumen geeignet“. Wachsbrand nicht mit Wasser löschen Wachsbrände können und sollten niemals mit Wasser gelöscht werden. In einem solchen Fall helfen Löschmittel für Fettbrände, wie sie für die Küche empfohlen werden, ergänzen der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) und die Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes
(vfdb). Unterstützt werden sie bei der Aufklärung von den Initiativen „Rauchmelder retten Leben“ und „CO macht KO“.

Tag des Schornsteinfegers

Tag des Schornsteinfegers am 15. Oktober 2022
Thementag „sicher Heizen“
Sankt Augustin, 10. Oktober 2022. Am 15. Oktober 2022 ist Tag des
Schornsteinfegers.
In diesem Jahr steht der Aktionstag des Handwerks
unter dem Motto „Sicher heizen - keine Heiz-Experimente im nächsten
Winter“. Schornsteinfeger*innen geben Verbrauchern Tipps in der
Energiekrise und erklären, was sie keinesfalls tun sollten:
1. Zeitungspapier, Sperrmüll, behandeltes oder feuchtes Holz
verbrennen. Dabei entstehen Schadstoffe, die Umwelt und Gesundheit
belasten.
2. Mobile Gasheizstrahler, Ethanolkamine, Feuerstellen oder Holzkohlegrills
als Heizung in Haus oder Wohnung nutzen. Es besteht akute Vergiftungsgefahr durch Kohlenmonoxid (CO).
3. Einen gebraucht gekauften oder still gelegten Ofen einfach selber
anschließen. Unsachgemäße Anschlüsse, Verschleißerscheinungen
oder versperrte, verengte Schornsteine können zu Bränden oder COUnfällen führen.
Das Schornsteinfegerhandwerk rät grundsätzlich vom improvisierten
Heizen bzw. gefährlichen Eigenkonstruktionen ab und verweist
gemeinsam mit der Feuerwehr auf mögliche Gefahrenquellen. Mehr
Informationen und weitere Tipps finden Verbraucher im Internet unter
www.schornsteinfeger.de.
Seite

Sicher Heizen im Winter keine Wärme-Experimente im Haus

Aktuelle Aufklärungskampagne von Schornsteinfegerhandwerk und
Feuerwehr
Sankt Augustin, 7. September 2022. Steigende Energiepreise und eine
drohende Gasmangellage verunsichern zurzeit viele Menschen:
Was soll ich tun, wenn das Gas ausbleibt? Wie kann ich mich
vorbereiten? Kann ich meinen alten Kaminofen wieder anschließen?
Fast täglich beantworten Schornsteinfeger*innen Fragen wie diese,
wenn sie bei ihren Kunden Heizungen messen oder Schornsteine
kehren. Häufig geht es dabei um ältere Holzöfen, die noch vorhanden,
aber stillgelegt oder inaktiv sind. Eine Aktivierung dieser
„Notfeuerstätten“ ist jedoch nicht ohne weiteres möglich, da beim
erneuten Anschluss bestimmte Emissionsgrenzwerte und baurechtliche
Vorgaben eingehalten werden müssen. Es gibt Ausnahmen: In Bayern
und in Sachsen haben sich die Landesregierungen aufgrund der
besonderen Situation für einen pragmatischen Umgang mit
Holzfeuerungen entschieden. Befristet und in bestimmten Situationen
können stillgelegte private Holzheizungen und -Öfen über Allgemeinverfügungen
wieder genutzt werden.
Bloß nicht: Notfeuerstätte selber anschließen
Reaktivierbare Feuerstätten wie diese müssen nun überprüft und erneut
fachgerecht angeschlossen werden, damit die Betriebs- und Brandsicherheit
gewährleistet werden kann. In Gesprächen mit betroffenen
Kunden und in den Medien weist das Schornsteinfegerhandwerk immer
wieder darauf hin, dass Kamin-, Kachelöfen, Kochherde oder Heizeinsätze
unter keinen Umständen in Eigenregie und ohne vorherige Prüfung
der bevollmächtigten Bezirksschornsteinfeger*innen angeschlossen
werden sollten. Entscheidend sind die Gegebenheiten vor Ort: Ist der
Querschnitt des Schornsteins frei? Sind die Anschlüsse fachgerecht?
Gibt es bauliche Änderungen bzw. neue Dunstabzugsanlagen? Besteht
Brandgefahr am Aufstellort, etwa durch neue Boden-, Wandbeläge oder
Mobiliar? Sind technische Mängel wie defekte Dichtungen erkennbar?
„Alle diese Faktoren sind sicherheitsrelevant und können schlimmstenfalls
zu Bränden oder Kohlenmonoxid-Unfällen führen“, so Andreas
Walburg vom Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks.
Jetzt wird’s brenzlig: Feuerschale statt Kaminofen
Als Herausforderung für Verbraucher erweist sich auch die angespannte
Situation im Brennstoffhandel. Seit einiger Zeit schon ist Brennholz kaum
verfügbar, die Liste der Vorbestellungen entsprechend lang. Wer die Möglichkeit hat, legt Vorräte an und sieht sich bereits nach Alternativen
bzw. nach mobilen Heizgeräten um. Sind diese nicht verfügbar, kann es
im Winter dazu kommen, dass Verbraucher gefährliche Behelfsheizungen
konstruieren oder Outdoor-Geräte im Haus aufstellen. Das
befürchten zumindest Schornsteinfegerhandwerk und Feuerwehr. In
Baumärkten, im Fach- und im Online-Handel sind Einzelraumfeuerstätten
vor allem im Einstiegspreissegment seit Wochen ausverkauft.
Daher wenden sich Verbraucher den für sie naheliegenden
Ausweichprodukten zu. Im Warenkorb landen Gas-Heizstrahler oder
-Lüfter, Ethanol-Feuerstätten, aber auch Campingkocher, Grills und
Feuerschalen. „Plötzlich kommt alles in Frage, was in irgendeiner Form
Wärme abgibt. Wir erkennen hier einen gefährlichen Trend,“ warnt
Andreas Walburg.
Aufklärung noch vor der Heizsaison
Gemeinsam mit den Feuerwehrverbänden, den Initiativen „CO macht
KO“ und „Rauchmelder retten Leben“ macht das Schornsteinfegerhandwerk
regelmäßig darauf aufmerksam, wie gefährlich es ist,
brennstoffbetriebene Geräte als improvisierte Heizung in Innenräumen
zu nutzen. Die Anreicherung von Abgasen, fehlender Sauerstoff und eine
erhöhte Kohlenmonoxidkonzentration sorgen für akute Vergiftungsgefahr.
In der aktuellen Energiekrise befürchtet das Schornsteinfegerhandwerk
allerdings einen Anstieg der CO-Unfälle und Brände.
Bleibt die Heizung erst einmal kalt, könnten viele Menschen auf
gefährliche Ideen kommen, um sich und ihre eigenen vier Wände
aufzuwärmen. Als Ersatz für vergriffenes Brennholz landen dann
möglicherweise Abfälle, Sperrmüll oder Zeitungspapier im Feuer und
verursachen gesundheitsbelastende Emissionen.
Schornsteinfeger*innen informieren
Um möglichst frühzeitig auf die Problematik und potenzielle
Gefahrenquellen hinzuweisen, suchen die Schornsteinfeger*innen das
Gespräch mit ihren Kunden – bei der Arbeit in den Bezirken und am Tag
des Schornsteinfegers am 15. Oktober 2022. In diesem Jahr findet der
jährliche Aktionstag des Handwerks mit dem Schwerpunktthema „Sicher
Heizen im Winter – keine Wärme-Experimente im Haus“ statt. Mit seiner
Aufklärungskampagne möchte das Schornsteinfegerhandwerk möglichst
viele Menschen vor und mit Beginn der Heizsaison erreichen und Unfälle
durch improvisiertes Heizen vermeiden helfen. Die Kampagne wird
unterstützt vom Deutschen Feuerwehrverband (DFV), der Vereinigung
zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb) sowie von den
Initiativen „CO macht KO“ und „Rauchmelder retten Leben“.

Schornsteinfegerinnen bei IdeenExpo

Vom 2. bis 10. Juli 2022 fand in Hannover die Nachwuchsmesse IdeenExpo statt, eine deutschlandweite
Kooperation von Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zur Förderung des Fachkräftenachwuchses.
Über 270 Aussteller präsentierten sich in mehreren Messehallen sowie auf
dem Außengelände mit Showbühne, Campus der Ideen und Blaulichtmeile. Erstmals mit dabei:
das Schornsteinfegerhandwerk. Mit acht weiteren Gewerken stellte sich das Handwerk an
einem Gemeinschaftsstand in Ideenhalle 9 vor.
 
„Mach doch einfach“
Die Messe zog erneut Schulklassen sowie Kinder, Jugendliche und ihre Eltern aus ganz Deutschland an. An 10 Tagen konnten rund 400.000 Schüler*innen an über 720 Mitmachstationen das Motto der IdeenExpo „Mach doch einfach“ direkt umsetzen. In Ideenhalle 9 im ProduktionsKosmos zeigte der Gemeinschaftsstand des Bau- und Ausbauhandwerks die große Vielfalt der Handwerksberufe: Tischler, Maler und Fahrzeuglackierer, Dachdecker, SHK-Handwerk, Elektroniker, Metallbauer und Feinwerkmechaniker, Gebäudereiniger
und erstmals auch Schornsteinfeger boten jede Menge Aktionen an.
 
Ausprobieren und Mitmachen
Der offen konzipierte Stand lud Schüler*innen ein, möglichst viele Handwerksberufe auf einer Fläche kennenzulernen und an Mitmach-Stationen gleich auszuprobieren. Das kreative und handwerkliche Angebot reichte unter anderem vom Dachgarten „to go“, Grillzangen, Fliesendekoren, einem „Ei Pad“-Frühstückbrett über Modellautos zum Selberbauen und Gestalten bis hin zu Foto- oder Geschicklichkeitsstationen
wie einem beweglichen BauBoard oder einer Balancier-Slackline des Schornsteinfegerhandwerks.
 
Beliebte Glücksbringer
Täglich kamen 400 bis 450 junge Messebesucher an den Stand der Schornsteinfeger*innen. Ein Messeteam aus Auszubildenden und erfahrenen Meister*innen beantwortete Fragen wie „Warum bringen Schornsteinfeger eigentlich Glück?“, half beim Balancieren über die Slackline, erklärte die Berufskleidung oder zeigte, wie man eine Kehrleine aufwickelt. Nicht nur am Stand, sondern auch beim Rundgang durch die Messehallen wurden die Glücksbringer in ihrer traditionellen Berufskleidung häufig angesprochen: „Darf ich Sie einmal kurz anfassen?“ Messebesucher, Politiker und Aussteller freuten sich über ein Selfie mit den Schornsteinfeger*innen.
 
Workshops für Schulklassen
Mehrmals täglich fand am Schornsteinfegerstand außerdem ein Workshop mit dem Titel „Schau genau: So geht
Wärme!“ statt, den Schüler*innen oder ganze Schulklassen vorab buchen konnten. In den halbstündigen Workshops erfuhren sie an einer Demo-Feuerstätte mehr über die Arbeit des Schornsteinfegers: Was genau überprüft der Schornsteinfeger? Warum sind Überprüfungen wichtig für die Sicherheit? Welche Werkzeuge und Geräte braucht er dafür? Nach einer kurzen Einführung übernahmen die Jungen und Mädchen im Alter zwischen 12 und 17 Jahren selbst erste Arbeitsschritte und untersuchten die Feuerstätte mit einem Videoendoskop. Als Überraschung hatten die Schornsteinfeger*innen eine kleine Challenge vorbereitet:
Die Schüler*innen sollten verschiedene Wörter im Innern der Feuerstätte finden und zu einem Lösungssatz
 
(„Zum Glück gibt’s den Schornsteinfeger“) zusammensetzen. Für ihre erfolgreiche Workshopteilnahme erhielten die Teilnehmer*innen verschiedene Präsente, darunter weiße Sonnenbrillen und einen nachhaltigen Picknick-Grill, der von der Firma Hartmann Finanzdienstleistungen gesponsert.
 
 
 

Zwei Berufe ein Ziel

Schornsteinfeger bei der INTERSCHUTZ 2022
vom 20. bis 25. Juni 2022 in Hannover
An Stand 065 in Halle 013, unmittelbar gegenüber der Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes e. V.
(vfdb), präsentierten sich die Schornsteinfeger*innen mit ihren Leistungen im vorbeugenden Brandschutz. Das Motto
„zwei Berufe – ein Ziel“, das im Rahmen der Kooperationsvereinbarung mit dem Deutschen Feuerwehrverband (DFV)
im Jahr 2021 eingeführt wurde, stand im Zentrum des Messeauftritts. Vorgestellt wurden die hoheitlichen und
freien Aufgaben des Handwerks im Bereich von Sicherheit und Brandschutz, darunter die regelmäßige Überprüfung
der fast 33 Millionen Feuerungsanlagen in Deutschland, CO-Messungen, baurechtliche Abnahmen, Verbraucherberatung rund um feste Brennstoffe sowie die Montage von Rauch- und CO-Warnmeldern.Der Stand wurde während der gesamten Messe von Schornsteinfeger*innen aus Niedersachsen betreut. Sie standen für Fragen rund um die Dienstleistungen des Handwerks zur Verfügung und verteilten kleine Geschenke an die Messebesucher, die sich gerne mit den Glücksbringer*innen fotografieren ließen. Der große Zuspruch und die positiveResonanz der Besucher, Aussteller und der politischen Gäste bestätigten einmal mehr das besondere Image und die hohe
Akzeptanz des Handwerks. Als Partner der Feuerwehr war das Schornsteinfegerhandwerk bei vielen Veranstaltungen und Programmpunktenwährend der INTERSCHUTZ vertreten. So nahm Präsident Alexis Gula mit Pressevorstand Andreas Walburg als Vertreter des Bundesverbandes des Schornsteinfegerhandwerks am Begrüßungsabend des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV) sowie an der INTERSCHUTZ-Eröffnungsfeier des DFV teil. Zu den Gästen zählten Ministerpräsident Stephan Weil, der Innenminister des Landes Niedersachsen Boris Pistorius, Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay, DFV-Präsident Karl-Heinz Banse, vfdb-Präsident Dirk Aschenbrenner und VDMA-Geschäftsführer Bernd Scherer. Ministerpräsident Weil, Innenminister Pistorius und der niedersächsische Finanzminister Reinhold Hilbers besuchten den Stand der Schornsteinfeger* innen außerdem während ihres
Messerundgangs. Partner im Brandschutz. Nach einer Pandemie-bedingten Pause bot die Weltleitmesse INTERSCHUTZ in diesem Jahr viele Programmpunkte und Event-Highlights wie den 29. Deutschen Feuerwehrtag,
die FireFit Championships und eine abwechslungsreiche Ausstellung mit mehr als 1.300 Ausstellern aus über 50 Ländern. Schwerpunkte der diesjährigen INTERSCHUTZ waren die Themenbereiche Digitalisierung,- Bevölkerungsschutz und Nachhaltigkeit. ZIV-Präsident Alexis Gula machte sich wie seine Vorstandskollegen Andreas Walburg und Andreas Peeters persönlich einen Eindruck der internationalen Produkt- und Leistungsschau und suchte
das Gespräch mit Herstellern sowie Verbändepartnern des Schornsteinfegerhandwerks, darunter die Vereinigung zur
Förderung des Deutschen Brandschutzes e. V. (vfdb), den Deutschen Feuerwehrverband (DFV), die Initiativen „CO
macht KO“ und „Rauchmelder retten Leben“, den Werksfeuerwehrverband, die Berufsfeuerwehren Hannover und
Dortmund, FeuerKrebs, die Hersteller Texport und Bullard, das Institut für Feuerwehr- und Rettungstechnologie der
Stadt Dortmund (IFR) sowie das Deutsche Rettungsrobotik Zentrum (DRZ). Gespräche mit der Politik und Branche
Parallel zur INTERSCHUTZ fand der 29. Deutsche Feuerwehrtag des DFV in Hannover statt. Zum Festakt zur Eröffnung des Feuerwehrtages im Neuen Rathaus war auch das Schornsteinfegerhandwerk eingeladen. Pressevorstand Andreas Walburg konnte im Rahmen der Feierlichkeiten ein kurzes Gespräch mit Bundesinnenministerin Nancy Faeser führen. Internationale Beziehungen pflegte das Handwerk
beim Feuerwehrabend mit Empfang im neuen Rathaus. Zu den Gesprächspartnern zählten Vertreter der Feuerwehren
aus der Ukraine, Polen, Tschechien, Österreich und Amerika. Zu den weiteren Gästen zählten Präsident Olaf Kapke vom Landesfeuerwehrverband Niedersachsen, DFV-Vizepräsident Frank Hachemer sowie Generalmajor Carsten Breuer, Kommandeur des Kommandos Territoriale Aufgaben der Bundeswehr in Berlin, von November 2021 bis Mai 2022 Leiter des Bund-Länder-Corona Krisenstabs im Bundeskanzleramt. Ebenfalls eingeladen war das Schornsteinfegerhandwerk zu den DFV-Veranstaltungen rund um den Förderpreis „Helfende Hand“ sowie zur Delegiertenveranstaltung des Verbandes. Gute partnerschaftliche Beziehungen zwischen den Verbänden
Der Bundesverband dankt dem Landesinnungsverband Niedersachsen mit Landesinnungsmeister Stephan
Langer, den Standbetreuer*innen aus Niedersachsen und der Schornsteinfegerschule in Langenhagen für
ihre Unterstützung. Große Teile des Organisationsteams der vfdb sowie neun ukrainische Feuerwehrmänner
wurden während der Messe bestens untergebracht und versorgt. Besonderer Dank gilt auch der vfdb mit Präsident
Dirk Aschenbrenner, Matthias Ludwig, Heinz-Peter Brandenberg, Michael Hahn, Thomas Ruß sowie dem Messeteam der vfdb, welche den Schornsteinfeger*innen während der INTERSCHUTZ partnerschaftlich zur Seite standen. Auch dem Deutschen Feuerwehrverband (DFV) möchte das Schornsteinfegerhandwerk seinen Dank aussprechen. DFV-Präsident Karl-Heinz Banse, Rudolf Römer und das gesamte DFV-Messeteam erwiesen sich als stets kompetente Ansprechpartner und Begleiter rund um die Veranstaltungen der INTERSCHUTZ. Die traditionell guten Beziehungen
zwischen den Verbänden sorgten auch in Hannover für eine reibungslosen Ablauf  und für eine erfolgreiche Messeteilnahme.
 
Fazit
Nach sechs Tagen INTERSCHUTZ hat sich bestätigt, dass das Schornsteinfegerhandwerk ein wichtiges Bindeglied zwischen Feuerwehr, Bürger*innen und Behörden darstellt, und als solches auch wahrgenommen wird. Es fanden zahlreiche interessante Gespräche und persönliche Begegnungen statt, die Auftakt für weiterführende gemeinsame Projekte und eine intensivere Zusammenarbeit mit Partnern im vorbeugenden Brandschutz sein werden. Der Bundesverband wird die Gespräche fortsetzen und möchte neue Impulse im Aufgabenbereich Sicherheit und Brandschutz geben.

Neujahrsempfang am Maschsee

Neujahrsempfänge finden normalerweise am Anfang des Jahres statt, wegen der Covid19-Pandemie im letzten Jahr
kam dann alles anders. Der Neujahrsempfang in Niedersachsen wurde daraufhin im Sommer 2021 nachgefeiert.
Da das so schön war, hat sich der Landesverband auch in diesem Jahr dazu entschlossen, den Neujahrsempfang am
1. Juli 2022 wieder am Maschsee im Pier 51 stattfinden zulassen. Das Wetter vormittags war sehr wechselhaft, doch
wie soll es anders sein: Wenn die Schornsteinfeger (Glücksbringer) einladen, kann es nur gut werden. Beim „Come
Together“ wurde das Wetter beständig. Landesinnungsmeister Stephan Langer begrüßte alle Gäste und nach einer
kurzen Ansprache übergab er das Wort an den neuen Präsidenten Alexis Gula vom Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks. Alexis Gula sprach in seiner Rede über das Schornsteinfegerhandwerk als zuverlässiger Partner bei der- Umsetzung der Energiewende. Und wie sollte es anders sein, auch dies wurde vom Wettergott bestätigt und pünktlich zum BBQ kam die Sonne heraus. Bei bestem Wetter und einem wunderschönen Sonnenuntergang konnten die Gäste eine einmalige Atmosphäre genießen und gute Gespräche
führen. Es waren Gäste aus Politik und Wirtschaft, Berufsverbänden, Handwerkskammern sowie Feuerwehrverbänden
vertreten. Der Landesinnungsverband bedankt sich bei allen seinen Gästen, die zum Empfang an den Maschsee kamen. Es war ein rundum gelungener, schöner Abend.

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